Es geht weiter mit meiner Artikelreihe “Bloggen für Anfänger | In 10 Schritten zum eigenen Blog”, der angehenden Bloggern hilft, ein eigenes Blogprojekt auf die Beine zu stellen.
Heute behandeln wir das Thema Bloglayout. Ich werde dir zeigen, was du bei Farben, Logo und Schriftart beachten solltest. Natürlich werde ich mich wieder auf das Wesentliche beschränken. Aber das reicht bereits aus, um einen Blog zu gründen.
Hier die Artikelreihe im Überblick:
Heute wollen wir uns über das Design deines Blogs unterhalten. Wenn du keine großen Technikkenntnisse hast, wirst du wohl auf ein fertiges Theme (Designvorlage) deines Blogsystems zurückgreifen. In der Regel gibt es viele kostenlose Themes, die du übernehmen und anpassen kannst (je nach Anbieter). Allerdings ist hier der Nachteil, dass es andere Blogs mit demselben Theme geben könnte.
Kennst du dich mit HTML und Co. aus, kannst du selbst ein individuelles Blogdesign gestalten. Alternativ kannst du natürlich auch jemanden beauftragen. Vielleicht kennst du jemand, der dir dabei helfen kann. Lässt du einen Profi an dein Design ran, musst du die Kosten im Blick behalten. Das kann mitunter teuer werden.
In jedem Fall solltest du auf Farbwahl, Logo und Schriftart achten.
Die Farben deines Blogs sagen aus, in welche Richtung das Blogthema geht. Mit ihnen assoziiert man Themen, wie z. B. grün mit der Natur, rot mit der Liebe, schwarz mit Trauer und Tod, usw.
Hast du einen Autorenblog, könntest du dir Gedanken machen, welche Farben zu deinem Genre passen. Schwarz passt z. B. gut zu Horror und Thriller, rot für Romance, Blautöne für Science Fiction, goldgelb oder braun für Fantasy, usw. Aber ACHTUNG! Diese Farben werden natürlich von vielen Autoren so genutzt, weshalb sie schon ein bisschen klischeehaft geworden sind. Deshalb kannst du durchaus überlegen, mit diesen Klischees zu brechen.
Ein Beispiel: Ich schreibe ja als Emma Escamilla Liebesgeschichten. Früher war Emmas Blog in Rosa- und Rottönen gehalten, so wie man sich den Blog einer Autorin für Liebesgeschichten vorstellt. Inzwischen habe ich das Design grundlegend verändert. Ich nutze ein anderes Theme und das Layout ist in dunklen Blautönen, schwarz und weiß gehalten (schau gerne mal hier vorbei).
Wenn du mehrere Farben für dein Blogdesign nutzt, solltest du darauf achten, dass die Farben zusammenpassen. Du könntest als unprofessionell gelten, wenn deine Farben sich beißen oder kein harmonisches Bild ergeben.
Allerdings gilt hier der Leitsatz: “Weniger ist mehr.” Verwende nicht zu viele verschiedene Farben, sondern beschränke dich auf ein paar wenige. Wählst du eine Designvorlage aus, sind die Farben und Farbkompositionen meist vorgegeben und du kannst unter verschiedenen Vorschlägen wählen (je nach Anbieter unterschiedlich).
Achte darauf, dass die Schriftfarbe sich deutlich vom Hintergrund abhebt. Dabei bevorzugen die meisten Leser eine dunkle Schrift auf hellem Hintergrund. Ich hatte eine Zeit lang einen schwarzen Hintergrund mit weißer Schrift und viele haben mir bestätigt, dass das Lesen hierbei anstrengend für die Augen sei.
Mit sogenannten “Störern” kann man farblich auf Dinge hinweisen, die dem Leser ins Augen springen sollen, z. B. wie bei mir die rote Schriftfarbe am Ende jedes Artikels mit dem Datenschutzhinweis.
Wenn du dir einen Blog zulegst, willst du vielleicht auch ein Logo (Markenzeichen) verwenden. Das ist aber kein Muss, vor allem bei privaten Blogs. Menschen, die ein Business mit ihrem Blog aufziehen, sollten sich schon Gedanken um ein Logo machen.
Man unterscheidet grunsätzlich zwischen drei Arten von Logos:
Gerade Wortmarken sind einfach selbst zu erstellen, für eine Bildmarke benötigst du gegebenenfalls einen Designer, der dir ein schönes Logo erstellt. Es sei denn, du bist selbst fit mit Grafikprogrammen.
Achte darauf, dass dein Logo auch in verkleinerter Sicht noch gut aussieht und lesbar ist. Du könntest es z. B. als Favicon (kleines Bildchen im Tab, wenn du eine Website aufrufst) verwenden. Hierfür eignet sich eine Vektorgrafik ganz gut, denn sie ist in verschiedene Größen skalierbar. Alternativ kannst du auch ein Foto von dir selbst als Favicon verwenden, so wie ich das mache.
Bei der Suche nach dem Logo solltest du vorsichtig sein und lieber mehrmals überprüfen, ob es das Logo nicht schon gibt, bevor du Rechte Dritter verletzt. Das kann sehr anstregend sein, doch die Zeit solltest du investieren. Es kommt immer wieder vor, dass Blogger geschützte Logos verwenden und dann abgemahnt werden.
In der Regel sind Schriftarten bereits vom Theme vorgegeben. Je nach Anbieter kann man sie jedoch ändern. Achte darauf, websichere Schriftarten zu verwenden. Diese werden auf jedem Endgerät gleich angezeigt. Beispiele für websichere Schriftarten sind z. B. Arial, Times New Roman oder Courier New.
Möchtest du eine nicht-websichere Schriftart z. B. in deinem Banner benutzen, bietet es sich an, eine Grafik zu erstellen, wo die Schrift reingesetzt wird, damit sie auch auf jedem Gerät so angezeigt wird, wie du das möchtest. VORSICHT! Nicht jede Schriftart darf einfach so verwendet werden. Erkundige dich, ob die von dir gewünschte Schriftart lizenzfrei ist bzw. für deine Zwecke genutzt werden darf. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn du mit deinem Blog ein kommerzielles Ziel verfolgst.
Es gibt Serifenschriftarten, wie z. B. Times New Roman, die kleine Querstriche an den Buchstabenenden haben, und serifenlose Schriftarten, wie z. B. Arial. Die meisten Zeitungen, Zeitschriften und Bücher werden in Serifenschriften gedruckt, da sie allgemein als gut lesbar gelten. Auf Websites findet man aber häufig serifenlose Schriftarten, da diese im Web besser lesbar sind (so wie hier).
Du kannst verschiedene Schriftarten kombinieren, aber auch hier gilt die Regel: Lieber weniger, als zu viel. Empfohlen werden zwei verschiedene Schriften, einmal für den Fließtext und einmal für die Überschriften.
Die Überschrift und die Zwischenüberschriften sollten sich vom Fließtext abheben. Daher wird empfohlen, unterschiedliche Schriftgrößen zu verwenden und gegebenenfalls auch Fettdruck (aber NIEMALS Unterstreichungen!!!). Wie gesagt, hierfür können auch unterschiedliche Schriftarten Verwendung finden. Wie du siehst, nutze ich das auch.
So viel zum Thema Layout. Ich hoffe, der Artikel war hilfreich für dich und du konntest daraus etwas mitnehmen. Wenn du Fragen, Anregungen oder Kritik hast, dann ab damit in die Kommentare. Und wenn du jemanden kennst, der von der “Bloggen für Anfänger”-Reihe auch profitieren könnte, würde ich mich freuen, wenn du mich weiterempfiehlst.
Im nächsten Schritt werden wir uns damit beschäftigen, wie dein Blog seine ersten Leser findet. Auch ein spannendes Thema.
Bisher erschienen in der „Bloggen für Anfänger“-Reihe:
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Danke für den hilfreichen Beitrag! Sehr cooler Blog.
Hallo Alexander,
freut mich, dass dir mein Beitrag weiterhelfen konnte. :)
Liebe Grüße
Myna
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