Du hast deinen Blog gegründet und erste Artikel geschrieben – doch niemand schaut bei dir vorbei? Dann schafft dieser Artikel Abhilfe. Im Folgenden verrate ich dir 7 Tipps, wie ich Leser für meinen Blog gefunden habe. Der Post ist Teil meiner Artikelreihe “Bloggen für Anfänger | In 10 Schritten zum eigenen Blog”.
Hier die Artikelreihe im Überblick:
Du hast deinen Blog soweit auf die Beine gestellt, doch die Besucher bleiben aus? Sorge dich nicht, so geht es JEDEM Blogger anfangs. Man fängt immer bei null an, es sei denn, man ist berühmt oder hat Connections, die einem helfen, einen Senkrechtstart hinzulegen. Da das auf dich aber vermutlich nicht zutrifft (sonst würdest du diesen Artikel nicht lesen), möchte ich dir 7 Tipps an die Hand geben, wie du deine Aufrufzahlen steigerst.
Auch ich habe ganz klein angefangen. Anfangs hatte ich kaum Follower und kein Mensch hat bei mir kommentiert oder meinen Blog besucht. Doch langsam, Schritt für Schritt habe ich eine Leserschaft aufgebaut. Ich gehöre nicht zu den “Großen”, dafür ist ein Mischblog wie meiner vielleicht auch nicht geeignet. Aber ich bekomme Reaktionen auf meine Beiträge und sie werden gelesen – und das ist alles, was für mich zählt.
Hier also meine 7 ultimativen Tipps, wie ich Leser für meinen Blog gefunden habe:
Das absolute A und O für einen Blog ist, dass du regelmäßig postest. Einem Blog, auf dem seit Monaten nichts Neues mehr online ging, wird kein Mensch folgen. Ideal wäre, wenn du zu gleichen Zeiten bzw. an bestimmten Tagen postest. Dafür kannst du dir einen Blogplan anlegen oder die anstehenden Blogbeiträge einfach in deinen Kalender eintragen.
Mein Blogplan sieht beispielsweise folgendermaßen aus:
Montag: neuer Artikel (zur Zeit die “Bloggen für Anfänger”-Reihe)
Dienstag: gelegentlich bei der Bloggeraktion “Gemeinsam Lesen” mitmachen (in der Regel 14-tägig, es sei denn, es gibt nichts Neues zu berichten)
Mittwoch: neuer Artikel (z. B. Rezension, Reisebericht, öffentlicher Brief, etc.)
Donnerstag: frei
Freitag: Post, der auf mein neustes YouTube-Video hinweist
Samstag/Sonntag: frei
Es gab Zeiten, da habe ich fast täglich gepostet. Das hat meinen Blog natürlich extrem gepusht. Mittlerweile lasse ich es aber etwas ruhiger angehen. Dafür sind die Beiträge am Montag momentan etwas länger und ausführlicher, als meine meisten Beiträge in der Vergangenheit.
An dieser Stelle siehst du, worauf ich in ersten Artikel dieser Reihe (Hast du das Zeug zum Blogger?) hingewiesen habe: Ein Blog verschluckt Zeit. Viel Zeit.
Viele Leute (darunter zähle ich mich auch selbst) finden es sehr anstrengend, längere Texte am PC zu lesen. Deshalb solltest du ihnen ein wenig entgegenkommen und deine Beiträge ansprechend und übersichtlich gestalten. Hier ein paar Tipps:
Du möchtest, dass die Leute deine Beiträge liken, kommentieren und deinen Blog abonnieren? Dann gehe mit guten Beispiel voran! Suche dir ein paar Blogs, die dasselbe oder ein ähnliches Thema behandeln, wie deiner, und lese ihre Beiträge. Gefällt dir ein Beitrag, dann lass ein Like und einen Kommentar da. Der Kommentar muss nicht lang sein, aber schreibe mehr als “Toll geschrieben!” oder “Cooler Blogpost!”. Der Blogger sollte schon von deinem Kommentar profitieren bzw. vielleicht sogar zum Antworten angeregt werden.
Bitte nimm Abstand von Blogposts wie “Schau mal auf meinem Blog vorbei!” und dergleichen. Es sei denn, es ist ausdrücklich erwünscht, dass du deinen Blog verlinkst, z. B. bei einer Mitmachaktion. Was du allerdings tun kannst, ist am Ende deines Kommentars etwas zu schreiben wie: “Liebe Grüße, X von Y”. Für das X setzt du deinen Namen, für das Y deinen Bloglink rein. So überlässt du dem Blogger die Entscheidung, ob er bei dir vorbeischauen möchte oder nicht, hast aber gleichzeitig gezeigt, dass du ebenfalls einen Blog hast.
Zögere nicht, interessanten Blogs zu folgen. Viele Blogger schauen dann auch bei dir vorbei und folgen vielleicht zurück. Was du nicht tun solltest, ist Follow/Unfollow, denn das ist furchtbar unhöflich. Also, sprich: Vielen Blogs zu folgen, drauf zu warten, dass sie zurückfolgen, um dann den Blogs wieder zu entfolgen. Das machen leider viele, aber ich finde diese Praktik absolut unprofessionell.
Du bist bei Twitter, Instagram, Facebook, usw? Dann bietet es sich an, deine Blogbeiträge auch in einem kurzen Post anzukündigen bzw. zu teilen. Was ich dafür NICHT verwenden würde, wäre die automatische Teilenfunktion, die viele Blogsysteme anbieten. Da kommt nämlich ein total hässlicher Post dabei raus. Lieber einen kleinen Text dazu schreiben, der neugierig macht, ein passendes Bild dazu auswählen und den Link im Beitrag erwähnen.
Natürlich hängt es hier davon ab, wie viele Leute dir auf Social Media bereits folgen. Wenn du dir deine Social-Media-Kanäle erst noch aufbauen musst, wirst du dadurch weniger Traffic erzielen, als wenn du bereits hunderte Follower hast.
Wenn du möchtest, dass Leser deine Beiträge kommentieren, dann animiere sie dazu. Du könntest z. B. nach jedem Post eine oder mehrere Fragen dazu stellen, zu denen du die Meinung oder Erfahrung deiner Leser hören möchtest. Wenn du die Fragen hervorhebst, z. B. im Fettdruck, kursiv oder einer anderen Farbe, machst du die Leser besonders darauf aufmerksam.
Ganz wichtig: Wenn Leser dann kommentieren, dann beantworte ihre Kommentare auch. Vor allem, wenn sie Rückfragen stellen oder einen ausführlicheren Kommentar abgehen als nur “Toller Blogpost!”. Indem du in deiner Antwort wieder eine Frage stellst, lässt du eine Diskussion entstehen. Und das ist es doch, was du als Blogger erreichen möchtest.
Ein absoluter Geheimtipp, der mir aber viiiiele Abonnenten beschert hat, ist, bei Mitmachaktionen teilzunehmen. Es gibt so viele Bloggeraktionen, bei denen man mitmachen und seine Beiträge mit anderen teilen kann.
Hier ein paar Beispiele:
Wenn hier nichts für dich dabei ist, ist Google dein Freund. Auch auf ähnlichen Blogs entdeckst du vielleicht Mitmachaktionen, die für dich interessant sein könnten. Schau dich einfach mal um in der Blogosphäre.
Natürlich gibt es auch bei Mitmachaktionen ein paar Dinge zu beachten:
Ein weiterer Weg, der mit diesem hier verwandt ist, ist, an Blogtouren teilzunehmen. Das bietet sich vor allem für Buchblogs an.
Der letzte, aber dennoch wichtige (vielleicht sogar der wichtigste) Tipp ist, dass du mit deinen Beiträgen einen Mehrwert schaffen musst, um Leute auf deinen Blog zu locken. Sicher ist dieser Tipp besonders schwer umzusetzen. Nicht immer fällt einem ein weltbewegender Blogpost ein. Doch das muss gar nicht sein.
Einen Mehrwert schaffen kann man auf verschiedene Weisen:
Versuche, bevor du einen Blogpost schreibst, für dich zu klären, ob einer dieser vier Punkte zutrifft. So gehst du immer sicher, dass dein Blogbeitrag einen Mehrwert bietet.
Zum Schluss noch ein kurzes Wort über SEO (Search Engine Optimizing, also Suchmaschinenoptimierung), ausführlich wollen wir uns damit im nächsten Teil der Artikelreihe beschäftigten. Es ist wichtig, dass du in Überschriften deine Keywords einsetzt. Außerdem solltest du jeden Beitrag verschlagworten und deine Keywords häufig im Text unterbringen (natürlich nicht spammäßig, sondern schon so, dass die Sätze Sinn machen und der Text gut klingt).
Bitte denke daran, dass es ein paar Wochen bis Monate dauern kann, bis Google (oder jede andere Suchmaschine) deine Beiträge indexiert. Bei mir hat es immer circa zwei Monate gedauert, bis ein Beitrag in der Googlesuche aufgetaucht ist und es gibt ein paar Artikel, die es sogar auf Seite 1 geschafft haben und die seither täglich aufgerufen werden.
Dann stell sie in den Kommentaren. Ich freue mich natürlich auch immer über Feedback und wenn dir mein Artikel gefallen und geholfen hat, dann spread the word und lass andere Blogger(anfänger) davon wissen.
Vielleicht bist du ja schon ein älterer Hase beim Bloggen und hast selbst noch Tipps, wie man Leute auf seine Seiten locken kann – dann nur immer her damit! Lass es uns in den Kommentaren wissen.
Im nächsten – und bereits vorletzten – Teil der Reihe wird es um Suchmaschinenoptimierung (SEO) gehen. Schau also unbedingt wieder vorbei. :)
Bisher erschienen in der „Bloggen für Anfänger“-Reihe:
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Leser*innen finde ich ist das schwierige am Blog. Zurzeit ist bei mir tote Hose und da frage ich mich auch immer woran es liegt, Thema, Sprachstil, Aufmachung? Versuche immer auf Twitter und Instagram meine Beiträge etwas zu bewerben. Hatte letztes Jahr eine kleine Pause und da habe ich gemerkt, dass ich im Januar dann wieder Probleme hatte. Bei manchen Beiträgen funktioniert es, bei manchen gibt es keine Kommentare. Merke aber auch bei anderen Blogs, dass sich Interaktion stark auf social media verschieben
Das verstehe ich. Gerade nach einer Pause kann es schwierig sein, wieder “Fuß zu fassen”. Ich bekomme auch nicht auf jeden Beitrag Kommentare, das kommt auch immer aufs Thema und die Art des Beitrags an. Am meisten Interaktion habe ich immer noch bei Twitter, gefolgt von Instagram. Auf Facebook und YouTube ist auch eher tote Hose.
Liebe Myna,
vielen Dank für deine Anregungen! Vor allem die Mitmachaktionen werde ich mir mal genauer ansehen.
Liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche
Biene
Hallo Biene,
gerne. :) Ja, Mitmachaktionen kann ich wirklich nur empfehlen. Da gibt es ganz unterschiedliche, manche sind ganz allgemein gehalten, andere beziehen sich auf Bücher, das kreative Schreiben, Fotografie, etc. Ich hoffe, du findest was, was zu deinem Blog passt. :)
Liebe Grüße und dir auch einen schönen Wochenstart!
Myna